Zusammenfassung
Die Aufklärung, in Verbindung mit der Französischen Revolution, kann als ideelles Element der Doppelrevolution bezeichnet werden, die Industrielle Revolution als ihr materielles.
Hier wird die These vertreten, dass erst durch die um 1770 in England, Schottland und Wales einsetzende Industrielle Revolution die Voraussetzungen dafür geschaffen wurden, Forderungen der Aufklärung zu realisieren. Die Industrielle Revolution verstärkte zunächst auf Grund der sukzessive wegfallenden Heimarbeit das Massenelend auf dem Land, weil die Maschinen, zumal in der Textilherstellung, zahllose Menschen arbeitslos machten. Viele zogen in die entstehenden Industriezentren, deren menschenunwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen Friedrich Engels (1820 – 1895) anschaulich beschrieben hat (1845/1964). Nur durch fabrikmäßige Fertigung, die Mechanisierung der Landwirtschaft, neue Transportmittel usw. konnte der Bedarf an Kleidung und Nahrungsmitteln bei schnell anwachsender Bevölkerung befriedigt und der Übergang von der Subsistenz- zur Geldwirtschaft erreicht werden.
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Schäfers, B. (2016). Die Veränderung der Lebensgrundlagen durch die Industrielle Revolution. In: Sozialgeschichte der Soziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12420-5_2
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